RB Leipzig steht in der Fußball-Bundesliga unter Druck. Zwei Siege sollen den Sprung auf einen Champions-League-Platz sichern. Doch die Personalsituation bereitet Sorgen.
Inhaltsverzeichnis:
- Zsolt Löw und sein dezimierter Kader
- Bremen mit Heimstärke und starker Form
- André Silva enttäuscht bei Leihe zu Bremen
- RB historisch im Vorteil
- Schlüssel zum Erfolg
Zsolt Löw und sein dezimierter Kader
Trainer Zsolt Löw muss beim wichtigen Auswärtsspiel gegen Werder Bremen auf mehrere Stammspieler verzichten. Sowohl David Raum als auch Kevin Kampl fehlen aufgrund von Gelbsperren. Amadou Haidara steht wegen einer Innenbandverletzung ebenfalls nicht zur Verfügung. Dennoch ist Torwart Peter Gulacsi nach einer Gehirnerschütterung wieder einsatzbereit. Ob er jedoch gegen Bremen zwischen den Pfosten stehen wird, ließ Löw offen.
RB Leipzig belegt aktuell den sechsten Tabellenplatz mit 50 Punkten. Werder Bremen folgt dicht dahinter mit 47 Punkten. Beide Teams haben noch Chancen auf die Teilnahme am europäischen Wettbewerb. Leipzig muss allerdings auf Patzer von Freiburg (52 Punkte) und Dortmund (51 Punkte) hoffen, um noch in die Champions-League zu kommen. Aktuell hat RB nur die Teilnahme an der Conference League selbst in der Hand.
Bremen mit Heimstärke und starker Form
Werder Bremen ist seit sechs Bundesliga-Spielen ungeschlagen. Zuletzt gab es zwar zwei Unentschieden gegen den FC St. Pauli (0:0) und Union Berlin (2:2), davor aber vier Siege in Folge. Besonders die Heimbilanz ist beeindruckend. Löw warnte vor der "Wucht im Weserstadion" und dem schnellen Umschaltspiel der Bremer.
Zu den auffälligsten Akteuren gehört Oliver Burke, der einst bei RB spielte. Unter Löw als Co-Trainer erzielte er in Leipzig nur ein Tor. Heute ist Burke bei Bremen ein Schlüsselspieler mit hoher Geschwindigkeit. Sein Reifeprozess macht ihn laut Löw besonders gefährlich. Mit Anthony Jung steht ein weiterer Ex-RB-Spieler in der Startelf von Werder.
André Silva enttäuscht bei Leihe zu Bremen
André Silva, im Februar von RB Leipzig ausgeliehen, konnte sich in Bremen nicht durchsetzen. In sieben Einsätzen erzielte er lediglich ein Tor. In seinen ersten sechs Spielen verlor Werder fünf Mal. Danach saß der Portugiese meist auf der Bank, während Bremen in einen Erfolgsrhythmus fand. Peter Niemeyer, Leiter des Bremer Lizenzbereichs, sprach von einer unglücklichen Situation für Silva.
RB historisch im Vorteil
Die Bilanz zwischen beiden Teams spricht klar für Leipzig. In 16 Aufeinandertreffen gab es elf Siege für RB, drei Unentschieden und nur zwei Niederlagen. Im Hinspiel gewann Leipzig 4:2. Im Weserstadion ist RB seit fünf Spielen ungeschlagen, darunter vier Auswärtssiege. Auch im DFB-Pokalhalbfinale 2021 setzten sich die Sachsen mit 2:1 nach Verlängerung durch.
Schlüssel zum Erfolg
Für Leipzig zählt nur ein Sieg, um den Anschluss an die Champions-League-Plätze zu halten. Am letzten Spieltag wartet der VfB Stuttgart. Bis dahin bleibt der Fokus auf Bremen und das Ziel klar:
Zwei Siege aus zwei Spielen
Rückkehr von Willi Orban erhofft
Gulacsi-Einsatz offen
Kontrolle über Bremens Konterspiel entscheidend
Die nächsten 180 Minuten entscheiden über Europas Teilnahme. Leipzig muss liefern – trotz personeller Rückschläge.
Quelle: MDR