Olympische Spiele 2040
Olympische Spiele 2040, Foto: pixabay

Leipzig plant Großinvestitionen ins Sportforum, um zusammen mit Berlin eine Bewerbung für die Olympischen Spiele 2040 einzureichen. Der Stadtrat hat ein umfassendes Ausbauprogramm beschlossen, das weit über kosmetische Veränderungen hinausgeht. Leipzig strebt die Rolle eines Co-Gastgebers an – ein Vorhaben, das auch finanzielle Vorteile für die Stadt mit sich bringen könnte.

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Burkhard Jung kündigt Bewerbung mit Berlin an

Am 21. Mai stellte Oberbürgermeister Burkhard Jung im Stadtrat die geplante Bewerbung vor. Am 27. Mai sollen die Details gemeinsam mit Berlin präsentiert werden. Leipzig würde als Mitgastgeber auftreten, unterstützt von Städten in Brandenburg, Mecklenburg-Pommern und Schleswig-Holstein. Der Oberbürgermeister sprach von einer „einmaligen Chance“, das Stadtgebiet rund um das Stadion von RB Leipzig grundlegend zu verändern.

Stadionumfeld soll umfassend umgestaltet werden

Der Leipziger Stadtrat hat den Rahmenplan für das Sportforum verabschiedet. Die Pläne sehen unter anderem folgende Maßnahmen vor:

  • Bau eines Parkhauses mit 1.500 Stellplätzen
  • Errichtung eines Sportmuseums
  • Bau einer Fußgänger- und Radwegbrücke über die Elster
  • Erweiterung der Quarterback-Immobilien-Arena auf 12.000 Plätze
  • Neubau einer Ballsporthalle mit 5.000 Sitzplätzen

Die neue Halle soll als Trainings- und Spielstätte sowohl dem SC DHfK Leipzig als auch dem HC Leipzig dienen. Diese Projekte gelten als Voraussetzung für eine erfolgreiche Olympia-Bewerbung.

Zustimmung nach jahrelanger Vorbereitung

Karsten Günther, Geschäftsführer des SC DHfK Leipzig, zeigte sich nach der Entscheidung erleichtert. „Fünf Jahre Überzeugungsarbeit waren nötig, um das Hallenprojekt durchzubringen“, erklärte er. Ziel sei es, die Halle in fünf bis sechs Jahren zu eröffnen. Die große Arena solle spätestens in zehn Jahren fertiggestellt sein, was eine neue Ära für den Leipziger Sport einläuten würde.

Weitere Bewerber in Konkurrenz

Neben Berlin und Leipzig planen auch Hamburg und Nordrhein-Westfalen Bewerbungen. In München wird das Thema aktuell im Stadtrat diskutiert. Die Berliner Initiative setzt auf ein Modell mit mehreren Austragungsorten in Nordostdeutschland. Welche Städte konkret beteiligt sind, wird am 27. Mai im Berliner Olympiastadion bekannt gegeben.

Leipzig muss sich also gegen starke nationale Konkurrenz durchsetzen, um den Zuschlag zu erhalten. Die Investitionsbereitschaft und die zügige Umsetzung der Baupläne könnten dabei den entscheidenden Vorteil bringen.

 Quelle: MDR