Regionalliga Nordost
Regionalliga Nordost, pixabay/Foto illustrativ

Am letzten Spieltag der Regionalliga Nordost fallen entscheidende Entscheidungen. Im Fokus stehen der Titelkampf zwischen Lokomotive Leipzig und dem Halleschen FC sowie der drohende Abstieg für vier Teams. Die Ausgangslage ist klar: Lok Leipzig führt mit 73 Punkten, dicht gefolgt von Halle mit 70 Punkten. Beide Teams müssen auswärts gegen starke Gegner bestehen. Gleichzeitig steht Viktoria Berlin im Tabellenkeller am Samstag besonders unter Druck.

Inhaltsverzeichnis:

Lok Leipzig gegen Rot-Weiß Erfurt als Schlüsselduell

Lok Leipzig tritt auswärts bei Rot-Weiß Erfurt an, dem drittbesten Team der Rückrunde. Die Mannschaft von Trainer Jochen Seitz benötigt nur ein Unentschieden, um die Meisterschaft zu sichern. Doch Angreifer Stefan Maderer stellt klar: „Wir spielen nicht auf Unentschieden. Wir wollen gewinnen.“ Der 15-Tore-Stürmer kehrt nach einer Gelbsperre zurück. Auch Seitz betont, dass man sich nicht auf ein 0:0 verlassen werde. Erfurt zeigte zuletzt starke Leistungen, verlor nur eines der letzten elf Spiele und gewann das Thüringen-Derby gegen Jena.

Halle setzt auf Offensive in Greifswald

Hallescher FC reist zum stabilen Greifswalder FC und braucht einen klaren Sieg sowie eine Niederlage von Lok, um Meister zu werden. Greifswald verlor ebenfalls nur eines der letzten elf Spiele und erreichte ein 0:0 gegen Lok im Plache-Stadion. HFC-Trainer Mark Zimmermann fordert ein offensives Auftreten. Sein Appell: „Von Anfang an auf die Tube drücken.“ Abwehrspieler Jan Löhmannsröben stimmt zu: Jeder im Team müsse treffen können, sogar der Torwart. Das Ziel sei ein überzeugender Sieg.

Abstiegsangst für Viktoria Berlin und drei weitere Teams

Im Tabellenkeller kämpfen vier Mannschaften gegen den 17. Platz, der zum Abstiegsrang werden könnte, wenn Lok oder Halle sich nicht gegen Havelse durchsetzen. Viktoria Berlin (31 Punkte, 34:58 Tore) liegt aktuell auf diesem vorletzten Platz. Ebenfalls 31 Punkte haben Eilenburg (43:61 Tore) und Luckenwalde (28:45 Tore). Chemie Leipzig (34 Punkte, 33:56 Tore) ist noch nicht gerettet.

Bereits am Samstag fällt für Viktoria eine Vorentscheidung. Das Team von Trainer Sven Körner spielt auswärts gegen Chemnitz. Die Partie wurde vorgezogen, da in der Stadt am Sonntag der Marathon zur Europäischen Kulturhauptstadt stattfindet. Verliert Viktoria, wären die anderen Teams gerettet. Punktet Berlin, müssen Eilenburg, Luckenwalde und Chemie Leipzig nachziehen.

Diese Spiele entscheiden über Aufstieg und Abstieg

Die letzten Partien der Saison versprechen Spannung – sowohl im Titelrennen als auch im Kampf um den Klassenerhalt. Besonders im Blickpunkt stehen:

  • Rot-Weiß Erfurt – Lok Leipzig
  • Greifswalder FC – Hallescher FC
  • Chemnitz – Viktoria Berlin (Samstag, 17. Mai, 13.30 Uhr)
  • Eilenburg – VFC Plauen
  • Luckenwalde – Altglienicke
  • Chemie Leipzig – Carl Zeiss Jena

Lok kann mit einem Punkt den Titel sichern. Halle muss hoch gewinnen und auf Erfurt hoffen. Im Tabellenkeller entscheidet das Ergebnis von Viktoria Berlin vorzeitig über das Schicksal dreier Teams. Ein Spieltag mit klaren Fakten – und maximaler Spannung.

 Quelle: MDR