Mehr als 20.000 Teilnehmer, ein humanoider Roboter und zahlreiche Straßensperrungen – der Leipziger Firmenlauf am 25. Juni 2025 bringt nicht nur sportliche Highlights, sondern auch technologische Innovationen auf die Strecke. Während sich tausende Läufer auf das Event vorbereiten, feiert der Roboter „Booster“ sein Europadebüt. Die Stadt trifft Verkehrsmaßnahmen, um die Veranstaltung abzusichern.
Inhaltsverzeichnis:
- Straßensperrungen zwischen Red Bull Arena und Leutzscher Allee
- Umleitungen führen den Verkehr aus Leutzsch über folgende Straßen
- Der öffentliche Nahverkehr bleibt von Umleitungen unberührt
- Roboter „Booster“ startet erstmals in Europa
- Hochschule HTWK Leipzig setzt auf digitale Transformation
- Begegnung mit Technologie auf der Laufstrecke
Straßensperrungen zwischen Red Bull Arena und Leutzscher Allee
Zwischen 15 und 23 Uhr wird die Straße „Am Sportforum“ vollständig gesperrt. Dies betrifft den Abschnitt zwischen Jahnallee und dem Kreisverkehr Leutzscher Allee. Auch die Hans-Driesch-Straße ist in dieser Zeit nicht befahrbar, und zwar zwischen der Friesenstraße und der Leutzscher Allee.
Entlang der gesamten Laufstrecke gelten ab 15 Uhr Halteverbote. Die Route beginnt an der Festwiese, verläuft entlang des Elsterbeckens nach Norden, biegt an der Landauer Brücke ab, führt über die Straße „Am Sportforum“ Richtung Süden und kehrt schließlich über den Waldplatz zurück.
Umleitungen führen den Verkehr aus Leutzsch über folgende Straßen
- Ludwig-Hupfeld-Straße
- Georg-Schwarz-Straße
- Gustav-Esche-Straße
- Georg-Schumann-Straße
- Wiederitzscher Straße zur Waldstraße
Für Verkehr aus Grünau wird empfohlen:
- Lützner Straße
- Brünner Straße
- Antonienstraße
- Rödelstraße
- Schleußiger Weg zur Kurt-Eisner-Straße
Der öffentliche Nahverkehr bleibt von Umleitungen unberührt
Linien 1, 2 und 14 bringen Fahrgäste bis zur Marschnerstraße, von dort geht es zu Fuß weiter. Alternativ können Teilnehmer auch die Linien 3, 4, 7, 8 oder 15 bis Waldplatz nutzen.
Roboter „Booster“ startet erstmals in Europa
Der humanoide Roboter „Booster“, entwickelt von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, läuft erstmals auf europäischem Boden – und das mitten im Firmenlauf. Mit 1,18 Meter Höhe und 30 Kilogramm Gewicht ist er ein ungewöhnlicher Teilnehmer.
Seine Teilnahme ist mehr als eine technische Spielerei. „Booster“ ist Ergebnis tausender Simulationsstunden. Das Team HTWK Robots hat ihn so programmiert, dass er sicher bergauf, bergab und auf unebenem Gelände laufen kann. Auch Hindernissen weicht er geschickt aus, dank Echtzeitdaten, künstlicher Intelligenz und komplexer Bewegungsmuster.
Der Firmenlauf ist für den Roboter nicht nur Show. Er dient als Vorbereitung auf die kommende Weltmeisterschaft im Roboterfußball in Brasilien. Bereits im April nahmen Roboter an einem Halbmarathon in Peking teil. Leipzig zieht nun mit einem eigenen Projekt nach.
Hochschule HTWK Leipzig setzt auf digitale Transformation
Die Fakultät für Digitale Transformation der HTWK sieht in „Booster“ ein greifbares Beispiel angewandter Informatik. Neben den physischen Bewegungsabläufen vereint er Systeme für Datenverarbeitung, Entscheidungsfindung und Kommunikation.
Der Roboter reagiert präzise auf jede Unebenheit, kann ausweichen, sprinten und sogar Ausfallschritte machen, um nicht zu stürzen. Tobias Jagla, Mitglied des Entwicklerteams, vergleicht die Herausforderung mit dem Lernprozess kleiner Kinder. Dabei geht es nicht nur um Bewegung, sondern auch um Gleichgewicht und Stabilität.
Begegnung mit Technologie auf der Laufstrecke
Wer am Mittwoch rund um die Red Bull Arena unterwegs ist, wird „Booster“ höchstwahrscheinlich begegnen. Interessierte haben nach dem Zieleinlauf Gelegenheit, den Roboter und sein Team persönlich kennenzulernen. Die Hochschule zeigt dort weitere Einblicke in das Projekt und zukünftige Einsatzmöglichkeiten humanoider Maschinen.
Der Leipziger Firmenlauf 2025 vereint Bewegung, Wissenschaft und Stadtlogistik auf einzigartige Weise. Während Sportler aus über 500 Firmen teilnehmen, setzt ein kleiner Roboter neue Maßstäbe.
Quelle: TAG24, MDR