Gericht
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Die Klimabewegung "Letzte Generation" sorgt in Chemnitz weiterhin für Aufsehen. Zwei Aktivisten, Juliane Schmidt und Simi Veit, mussten sich wegen einer Sachbeschädigung vor Gericht verantworten.

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Farbe auf der Fassade der Deutschen Bank

Am Morgen des 22. Juni 2023 sprühten Juliane Schmidt und Simi Veit die Deutsche-Bank-Filiale in Chemnitz mit orangefarbener Farbe. Sie benutzten Feuerlöscher, um die Fassade des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes zu verunzieren. Der Sachschaden betrug rund 8000 Euro. Beide Aktivisten wurden nach der Tat kurzzeitig festgenommen. Juliane Schmidt erklärte das Motiv ihrer Aktion: „Die Deutsche Bank ist Deutschlands größter Investor in fossile Brennstoffe.“

Weitere Aktionen der Bewegung und deren Folgen

Am 14. Juli 2023 blockierten Aktivisten der „Letzten Generation“ die Zwickauer Straße und Ulmenstraße in Chemnitz, indem sie sich auf die Fahrbahn klebten. Dieser Protest führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Aktivisten forderten mehr Aufmerksamkeit für den Klimawandel und erklärten, dass solche Aktionen notwendig seien, um die Öffentlichkeit zu erreichen.

Urteil des Gerichts

Das Gericht verurteilte die beiden Aktivisten wegen Sachbeschädigung. Juliane Schmidt wurde zu einer Geldstrafe von 900 Euro verurteilt, während Simi Veit 1800 Euro zahlen muss. Richter Lukas Molendzki erklärte, dass das Motiv der Angeklagten als lobenswert angesehen werden könne, jedoch ändert dies nichts an der Tatsache, dass sie gegen das Gesetz verstoßen haben.

Die Zahl der aktiven Mitglieder der Bewegung ist gesunken, jedoch bleibt der Kampf gegen den Klimawandel weiterhin ein zentrales Thema der „Letzten Generation“. Die Aktionen werden fortgesetzt, obwohl der Widerstand wächst.

Quelle: TAG24